Hallo Ihr Lieben - es ist vollbracht! Seit 6 Tagen sind wir in unserem neuen Haus, Hund und Katzen fühlen sich wohl und die ganze Aufregung ist vorbei. Ich persönlich habe den Flug nur überstanden, indem ich jeglichen Gedanken an die Tiere verdrängt habe - zwei Nachfragen an den Piloten ergaben: "Your cargo is doing well!" und den Rest der Zeit habe ich verschlafen. In Cape Town angekommen war natürlich kein Tierarzt weit und breit zu sehen, obwohl mir das zugesichert wurde. Nach der Gepäckausgabe mussten wir noch ein paar Kilometer zum Cargo-Bay fahren und als wir aus dem Auto ausstiegen, hörte ich Alpha bereits hysterisch bellen. Es goss in Strömen und alle Kennel waren innen und außen klatschnass. Ich habe Alpha allen Vorschriften entgegen sofort aus dem Kennel gelassen und mit ihr einen wilden Freudentanz vollzogen, hehe. Nach dreiwöchiger Vorbereitung zwecks Tests, Impfungen und amtstierärztlichen Gutachten kam irgendso ein Heini an, guckte sich kurz die Papiere an und meinte, alles ok - wir also ab ins Auto und die 1 1/2 stündige Fahrt nach Greyton angetreten. Die ersten Tage ging es Alpha gar nicht gut - sie hat ständig erbrochen, gezittert und klebte an mir wie eine Klette. Nux Vomica und Rescue habe da aber viel geholfen. Seit ein paar Tagen geht es ihr sehr viel besser - sie tobt durch den großen Garten, holt sich Spielkameraden von der Strasse (hier gibt es ganze Rudel von streunenden Hunden, einige davon noch Welpen) und lädt sie zum Essen ein. Wir waren schon zweimal auf einer Bergwanderung, die Alpha ganz toll fand. Danach liegt sie völlig erschlafft vor dem Kaminfeuer (jawohl Georg, hier ist wirklich Winter, bei Regen, Sturm und 16°C im Haus). Wir sind jetzt einfach nur müde und freuen uns, dass alles überstanden ist. Bald mehr mit Fotos. Liebe Grüße, Alpha und Kathinka.
hallo katinka, schön zu lesen, dass alles geklappt hat! bin ein we nig neidisch, dass ihr es mit dem auswandern geschafft habt - ich hab derzeit auch ein wen ig die schnauze voll von d-land............ gruss uschie
Hallo Ihr Lieben! Nun ist es endgültig geschafft! Alpha fühlt sich hier so wohl, dass sie schon gar nicht mehr bei mir oder meinem Sohn schlafen will, sondern im Wohnzimmer bei den Katzen. Sie macht morgens die Runde zu den Nachbarn (einer davon ist eine alte Schulfreundin von mir und hat ein Tor in den Gartenzaun setzen lassen) und als ich gestern die Haustür aufmachte, saßen Lupina und Barney (zwei fürchterlich häßliche aber lustige Straßenköter) vor der Tür und baten um Einlass zum Spielen. Gleich am ersten Abend im neuen Haus hatten wir ein Malheur: während wir im Restaurnat saßen, ist bei uns eingebrochen worden: Laptop meines Lovers weg, Geld weg, Pässe weg. Da wir Alpha mitgenommen hatten, konnte sie ihre Rolle als Wachhund natürlich nicht ausführen. Im Nachhinein bin ich auch ganz froh darüber, denn die Typen hatten eine der Katzen in den Fischteich geschmissen. Nicht auszudenken, was sie mit einem freundlich wedelnden Hund gemacht hätten! Bevor irgendwelche Gedanken über das gefährliche Südafrika auftauchen sollten: Ich hatte an der ganzen Sache eine ordentliche Portion Schuld, denn ich hatte weder den Alarm eingestellt (keine Ahnung wie) noch die Gardinen im Büro zugezogen, so dass jeder von der Strasse aus den tollen Laptop und die prall gefüllte Gürteltasche auf dem Tisch sehen konnte. So lernt man aus seinen Fehlern.
Vor zwei Tagen hatte Alpha dann ihr bis dato größtes Erlebnis: Wir sind auf einen der hiesigen Berge zur Farm eines Freundes gefahren. Alpha saß hinten im Jeep mit dem Kopf aus dem Fenster und genoss die Luft. Angekommen ist sie sofort vor lauter Begeisterung in den See gesprungen und hat zwei Leguane aufgescheucht. DAS Gesicht hättet Ihr sehen sollten, vor allem, weil die Viecher unter ihr durchgetaucht und auf der anderen Seite wieder an Land geklettert sind. Dann ist sie wie der Blitz den Hang hoch und stand plötzlich in einer Gruppe Böcke, die friedlich weitergrasten und sich von ihr überhaupt nicht stören ließen. Der tolle Vorstehhund hat freundlich gewedelt und sich dann dazu gesetzt. Ich war baff. Wahrscheinlich wollte sie nur die wirklich umwerfende Aussicht genießen, hehe. Auf Pfiff kam sie sofort zurück und die Böcke verschwanden. In anderen Worten, sie ist glücklich und zufrieden, hat keine Angstzustände mehr und wird in diesem wunderbaren Land sicher viel erleben. Demnächst werde ich Georg bitten, für Euch ein paar Fotos einzusetzen, damit Ihr sehen könnt, wie schön es hier ist. Bis ganz bald und liebe Grüße, Alpha und Kathinka
eine wirklich schöne Geschichte, schön geschrieben. (...hab auch gleich die Nase in den Wind gehalten, beim Jeep-fahren ) Ich bin gespannt auf mehr!
Hoffentlich habt ihr duch den Einbruch nicht allzu viele Umstände und könnt euch vor Wiederholungen schützen. Liebe Grüsse aus dem heute trüben München, Nicole